Im Schnellverfahren zum ausgebildeten Coach

«12 Tage Ausbildung und Sie können die Prüfung ablegen!» So oder ähnlich wird im Internet für Ausbildungen zum Beispiel für den betrieblichen Mentor mit eidg. Fachausweis geworben. Die verwendeten Begriffe im Netz lauten «Coaching Ausbildung kompakt» oder «Coaching-Ausbildung schnell abschliessen». Solche Aussagen klingen verlockend!

Was hat es mit diesen Instant-Angeboten an sich und wo liegt der Unterschied zu fundierten Ausbildungsangeboten?

Eine gute Ausbildungsbasis – genauer hinsehen!

Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt. Wer allerdings Vorqualifikationen wie «Erwachsenenbildner/-in HF»,«MAS/DAS Bildungsmanagement«, «Ausbildungsleiter/-in mit eidg. Diplom», «Ausbildner/-in mit eidg. Fachausweis» oder «Praxisausbildner/-in (SVEB-Zertifikat)» vorweisen kann, stösst ohne viel Mühe auf weiterführende Angebote und verkürzte Weiterbildungen zum Betriebliche/n Mentor/in FA.

Das Problem: Manche Institute vermischen zwei Berufsbilder, die nur wenig miteinander zu tun haben.

Wenn Sie in der Erwachsenenbildung als Trainer arbeiten, brauchen Sie andere Voraussetzungen als wenn Sie in einer 1:1-Situation ein Beratungsgespräch führen. Im zweiten Fall geht es um individuelle Lern,- Entwicklungs- und Veränderungsprozesse. Auch wenn es in beiden Fällen um die Arbeit mit Menschen geht, bedeutet das nicht, dass damit die Lösungswege identisch sind.

Fehlende Zeit schlägt Qualität bei der Ausbildung

Eine verkürzte Ausbildungsdauer wirkt sich unvermeidlich auf die Qualität der Inhalte aus. Schnell-schnell ist kein Ansatz für eine nachhaltige Qualität und ein hohes Niveau. Es ist wie im Leistungssport: Untrainiert laufen Sie in Gefahr, sich selbst zu schaden.  

Unter Umständen kostet Sie die kürzere Ausbildung am Ende mehr, weil Sie viel wichtigen Stoff im Schnelltempo nicht erarbeiten können oder weil er nicht im Lernprogramm enthalten ist.

Wenn Sie als Coach arbeiten wollen, bringt das eine hohe Verantwortung mit sich. Sie haben mit Menschen zu tun, die Ihnen vertrauen. Sie müssen menschliche Logik, die inneren Widersprüche des Menschen, seine unbewussten Ziele und vieles mehr kennen bzw. erkennen können. So stellen Sie die entscheidenden Fragen, weil nur diese zu entsprechenden Ergebnissen führen! Als Coach brauchen Sie ein hohes Mass an Kompetenz. Sie führen Menschen und müssen die Situationen, die sich daraus ergeben, mit Fachlichkeit und Empathie meistern.

Übung und Praxis-Erfahrung sind zwei wichtige Grundpfeiler für den Erfolg.

Coachingplus steht für eine fundierte Ausbildung mit einem Abschluss, der Sie dazu befähigt, den späteren Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit allem, was Sie fachlich wissen müssen.

Optimale Mischung zwischen Theorie und Praxis

Lernen Sie von den Profis! Diese Maxime haben wir uns ganz gross auf die Fahne geschrieben. Denn jede Ausbildung steht (und fällt) mit der Qualifikation des Mentors bzw. Coaches, der Sie begleitet und Ihnen die nötigen Inhalte vermittelt. Deshalb arbeiten wir nur mit langjährig bewährten und sehr praxisorientierten Experten zusammen. Diese werden Sie vorbereiten, ausbilden, trainieren und für die Praxis befähigen.

Wir setzen auf eine gesunde Mischung von Theorie und Praxis. Dazu gehören auch Live-Coachings, die schon lange ein fester Bestandteil unseres Übungsprogramms bei Coachingplus sind. Im Fokus steht das praktische Zusammenwirken von Coaching-Elementen in Live-Demonstrationen. Zudem setzen wir auf Beratungssequenzen in 2er oder 3er-Gruppen und reflektieren das Gelernte in Gruppendiskussionen, die einerseits einen offenen Austausch ermöglichen und andererseits die Teilnehmer gemeinsam ganz praktische Hilfen erarbeiten lassen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte von Coachingplus lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Schritt: 10-tägiger Studiengang für angewandtes Coaching

Mit dem 10-tägigen Studiengang steigen Sie ein. In kurzer Zeit haben Sie bereits einen ersten Abschluss in der Hand: Sie sind zertifizierter Coach. Welche Inhalte werden in diesen 10 Tagen vermittelt?

  • Grundrichtung der Persönlichkeit kennen und anwenden lernen
  • Coaching-Kompetenz als kommunikative Kompetenz
  • Beziehungsgestaltung und Beziehungsmanagement
  • Struktur und Methodik im Coaching-Gespräch
  • Kooperationsfördernde Qualitäten entwickeln
  • Diagnostik im Gespräch
  • Stärken und Fähigkeiten erkennen
  • Grundbegriffe der Individualpsychologie im Coaching-Gespräch anwenden
  • Life-Balance
  • Motive des Handelns verstehen
  • Bewusstes Gestalten von Veränderungsprozessen
  • Rechtzeitiges Erkennen und Klären von Konflikten
  • Teamarbeit erfolgreich gestalten
  • Der Coach als Führungspersönlichkeit

Die detaillierte Übersicht finden Sie hier auf Seite 9f

Zudem erhalten Sie am ersten Seminartag einen USB-Stick mit 20 Coaching-Tools.

Motivierte Seminarteilnehmer

2. Schritt: Vier Module für Ihre erweiterte Beratungskompetenz

Fragestellungen von Organisationen wie auch von Einzelpersonen stehen im Fokus. Sie festigen durch diese acht Tage Ihre individuelle Begleitungskompetenz.

  • Laufbahn- und Karrierecoaching
  • Teamcoaching
  • Prozessgestaltete Kompetenzen
  • Selbstmanagement und -marketing

Die detaillierte Übersicht finden Sie hier auf Seite 16f. Jedes Modul ist – wie bei Coachingplus üblich – sehr praxisorientiert. Dazu erhalten Sie sehr ausführliche Schulungsunterlagen, Arbeitsblätter und natürlich Coaching-Tools, welche Sie während den Unterrichtstagen anwenden lernen. Ihr Beratungsrucksack wird mit jedem Seminartag ein weiteres Stück gefüllt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Beratungsschwerpunkte zu legen. Auch hier führt jeder Seminartrainer «Live-Gespräche» durch, so dass Sie eine Vielzahl von Beratungssequenzen erleben.

3. Schritt: Kompetenzaufbau Gruppensupervisionen

Neun halbe Tage unterstützen Ihre persönliche Entwicklung zur Reflexion Ihres beruflichen Handelns und zur Qualitätssicherung der eigenen Beratungserfahrungen. Gruppensupervisionen beginnen jeweils im Juni oder Dezember. Termine senden ich Ihnen auf Anfrage gerne zu (Link auf Kontakt)

Es gilt, persönliche Erwartungen und Ziele im eigenen Entwicklungsprozess zu formulieren. Die Selbstreflexion wird in den Mittelpunkt gestellt mit dem Ziel der Selbsterkenntnis und dem Erkunden der eigenen Möglichkeiten. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Verhaltensgewohnheiten und Automatismen, Unbewusstes etc. zu erkennen und zu verändern. Selbstreflexion, konsequent angewendet, führt «vom Passagier zum Piloten» seiner eigenen Gedanken und ermöglicht eine optimale Selbststeuerung.

An jedem Kurstag erhalten Sie ein weiteres Coaching-Tool für Ihre Selbstarbeit bzw. für Ihre Beratungstätigkeit. Diese 9 halben Tage bereiten Sie optimal auf die Abschlussprüfung vor. Insgesamt 22,5 Tage dauert diese fundierte Gesamtausbildung. So sind Sie gut gerüstet für das Ausüben Ihrer neuen beruflichen Kompetenzen.

Betrieblicher Mentor Ausbildung - Gespräche

Beratungskompetenzen als Basis für die Ausbildung

Das Berufsbild «Betrieblicher Mentor» ist über lange Zeiträume gewachsen. Wenn Sie sich für diesen Ausbildungsgang entscheiden, werden Sie das von Beginn an spüren. Was Sie brauchen, ist ein selbsterstelltes Begleitungskonzept, das die Basis für externe oder interne Beratungstätigkeit bildet.

Dabei gilt es zahlreiche Fragen zu klären, etwa diese hier:

  • Was bedeutet Coaching bzw. Prozessberatung?
  • Wie entsteht Mentoring bzw. Expertenwissen?
  • Wie führe ich ein gutes Training durch, stärke also die Wissensvermittlung?
  • Welches ist Ihr Rollenverständnis?
  • Welche anderen Beratungsformen sollten Sie kennenlernen?
  • Wo sehen Sie die Grenzen Ihrer Begleitung?

Diese Kernfragen sollten schlüssig beantwortet sein. Gleiches gilt für das eigene Begleitungsverständnis und dessen klare Formulierung. Daher dient das Verfassen eines Konzeptes zur Klärung der eigenen Perspektive, welche die Grundlage allen Handelns bildet. Das Begründen und Reflektieren des beratenden Handelns runden das Bild ab und ergeben einen Gesamtzusammenhang.

Coaching: Methode oder Haltung?

Die Frage der inneren Haltung, mit der Sie das Coaching angehen, ist von grösster Bedeutung. Ein Coach, der sich als «Fachmann» sieht, neigt dazu, viele Ratschläge und Antworten zu geben, die Prozessbegleitung jedoch zu vernachlässigen, was dem Gegenüber nur bedingt hilft.

Voraussetzungen für professionelles Coaching sind kommunikative Geschicklichkeit, Einfühlungsvermögen und ein die Fähigkeit, auf Augenhöhe und mit Wertschätzung einen Austausch mit seinem Gegenüber herzustellen. Coachingplus setzt stark auf diese Komponenten und sieht in der Kommunikation einen der wichtigsten Bestandteile Ihrer hochwertigen Coachingausbildung.

Miteinander in Beziehung treten – was einen guten Berater ausmacht

Eine der wesentlichen Aufgaben eines Coaches ist es, komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Doch die Aufgabenstellung geht noch darüber hinaus. Ein guter Coach versteht sich auch als Wissender, der zum Unwissenden wird. Das klingt nach einer «steilen These» und sollte ein wenig erklärt werden.

Wie also kann Unwissenheit einen Vorteil bedeuten? Ersetzen wir dieses Wort durch den Begriff der Unbefangenheit, wird klarer, was gemeint ist. Ein guter Coach versteht sich als mitdenkender und mitfragender Mensch, der zunächst davon ausgeht, dass das Gegenüber sich selbst am besten kennt. Ein guter Coach rechnet also mit grundlegendem Wissen beim Gegenüber, erfährt aber durch den Austausch und durch gezielte Fragen, wo Handlungsbedarf besteht.

Statt also den Coachee mit Ratschlägen und Expertisen auf «den richtigen Weg» bringen zu wollen, versetzt sich ein guter Coach in den Teilnehmer hinein, schafft dadurch einen gedanklichen Raum und hilft, Freiräume zu schaffen, deren Ziel das Entwickeln und Aufzeigen eigener Lösungsansätze ist.

Für diesen Ansatz braucht der Coach neben Feldkompetenz eine gelassene und allparteiliche Grundhaltung. Ein kluger Coach geht nicht selbstverständlich davon aus, dass er die Situation, die Fragestellung oder die Schwierigkeiten seines Gegenübers lösen kann. Er versteht sich vielmehr als Begleiter von Prozessen, an deren Ende eine selbstformulierte Lösung des Teilnehmers steht.

Was ist nötig, um ein guter Coach und Mentor zu sein?

Beim Coaching geht es darum, dass der Kunde seine Ziele erreicht, der Coach hat den Auftrag, dabei zu unterstützen.

Dabei kann ein gut aufgestellter Coach auf ausgewählte Methoden, reiche Erfahrung und eine wache Intuition zurückgreifen.

Zu den Kompetenzen eines Coaches gehören ein eidgenössisch anerkannter Coaching-Abschluss, eine  florierende Coaching-Praxis und die Mitgliedschaft in einem Berufsverband. Der Kunde muss mit einem positiven Grundgefühl aus dem Coaching hervorgehen, und das immer und immer wieder.

Doch was heisst das konkret, was brauchen Sie, um ein guter Coach bzw. Mentor zu sein? Das ist von Land zu Land verschieden geregelt. In Deutschland etwa ist es die Stiftung Warentest, die einen Grundlagenkatalog erarbeitet hat, in dem umfassend dargelegt wird, was die wesentlichen Bestandteile einer Coachingausbildung sein sollten. Die Schweiz hat mit dem Fachausweis «Betrieblicher Mentor FA» ein gleichwertiges Gegenstück dazu entwickelt.

Die Vorteile der Berufsprüfung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die Subjektfinanzierung kostet 50 Prozent weniger. Dank der Bundesbeiträge können Sie also praktisch und in Ihrem Geldbeutel spürbar profitieren, wenn Sie sich für eine Fachhochschule entscheiden.
  2. Wenn Sie sich als professioneller Coach aufstellen, erhalten Sie die Anschlussgarantie, die Ihnen den Abschluss als Coach bzw. Supervisor HFP ermöglicht. Die Perspektiven sind also bestens.

Mehr Infos zu Ihrer Ausbildung als Coach/Mentor

Sind Sie überzeugt?

Gerne beraten wir Sie zur Ausbildung zum Betrieblichen Mentor FA und stehen Ihnen bei allen weiteren Fragen gerne zur Verfügung.

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